Jede Sekunde zählt – Zeitmessung am Nationalpark Bike-Marathon
Lisa Trees

Von der Startnummernübergabe bis zur Rangliste
Den Blick nach vorne gerichtet, die Hände fest am Lenker – Spannung liegt in der Luft. Jedes Jahr im August versammeln sich rund 1’500 begeisterte Biker*innen an der Startlinie des grössten Bike-Events Graubündens und des zweitgrössten der Schweiz. Sie alle warten gebannt auf den Startschuss. Doch hinter den Kulissen fällt dieser Startschuss viel früher – für Lisa in dem Moment, in dem sie in Scuol ankommt und die Startnummern an Chantal Mayor, die OK-Präsidentin, überreicht. Anschliessend bespricht Lisa mit dem OK die letzten Details vor dem Rennen.
Während die Teilnehmer*innen auf den verschiedenen Strecke unterwegs sind, ist Lisa im Zielgelände und sorgt dafür, dass die Zeitmessung reibungslos verläuft. Das Renngeschehen verfolgt sie vom Datasport-Bus aus und stellt sicher, dass bis zur Siegerehrung die Ranglisten bereit sind. Die Einfahrt der Teilnehmenden ist für Lisa ein Highlight und sie geniesst die spezielle Stimmung, wenn die Biker*innen nach vielen Kilometern glücklich die Ziellinie passieren. Lisa nimmt uns mit und erzählt, weshalb sie bei Datasport ihre Berufung gefunden hat und was der Nationalpark Bike-Marathon für sie zu einem speziellen Event macht.
Der Weg zu Datasport – Wo Leidenschaft auf Beruf trifft
Seit 2022 arbeitet Lisa bei Datasport und hat ein Arbeitsumfeld gefunden, welches perfekt zu ihr passt. Ihr Team besteht aus 12 «Sportservice-Managern» – Lisa ist die einzige Frau. Zu Beginn hatte sie Respekt vor dem technischen Aspekt ihrer Arbeit, doch ihre Affinität für Technik und ihre Neugier halfen ihr, diese Hürde zu überwinden. Flexibel und schnell reagiert sie auf Veränderungen und ist bestrebt, immer das Beste für die Kunden, also die Sportevent-Veranstalter, sowie für die Athlet*innen herauszuholen.
Mit dem Kauf ihres ersten Rennrads entdeckte Lisa ihre Begeisterung für diesen Sport. Erst war es nur als praktisches Fortbewegungsmittel für ihren täglichen Arbeitsweg gedacht, doch schnell entwickelte sie eine Leidenschaft für das Radfahren. Mittlerweile dreht Lisa nach der Arbeit oft noch eine zusätzliche Runde und entdeckt an den Wochenenden immer neue Strecken. Ihr Ziel für die Zukunft? Mountainbiken ausprobieren und vielleicht selber mal am Nationalpark Bike-Marathon teilzunehmen.

Die Vorbereitungen für den Nationalpark Bike-Marathon beginnen bei Lisa zu Jahresbeginn, wenn organisatorische Fragen wie Anmeldungszeiträume, mögliche Änderungen der Kategorien oder Streckenführungen geklärt werden. Kurz vor dem Event wird das Gut zum Druck der Startnummern eingeholt. Hier muss bei der Gestaltung auf die richtige Präsenz der Sponsoren und die Erkennbarkeit der Teilnehmer*innen geachtet werden. Die Arbeitsintensität steigt mit der Anmeldung im März und je näher der Event rückt, desto intensiver wird der Austausch mit dem OK. Alles, was im Vorfeld organisiert werden kann, ist entscheidend für einen reibungslosen Ablauf. Die Zeit vor dem Event ist kostbar und der Kunde hat höchste Priorität.
Maximale Präzision.
Zeitmessung im Bike-Rennen
Beim Nationalpark Bike-Marathon kommt das Passiv-Chip-System zum Einsatz: Jede*r Teilnehmer*in erhält mit der Startnummer, welche am Lenker des Bikes befestigt wird, einen Passiv-Chip-Transponder. Dieser Chip wird während des Rennens von verschiedenen Systemen gelesen und erfasst. Entlang der Rennstrecke sind verschiedene Posten, die vor Ort manuell aktiviert werden müssen. Dazu ist eine stabile Verbindung wichtig, damit die Zeiten korrekt übermittelt werden. Andernfalls werden die Zeiten zwar erfasst, aber erreichen Lisa nicht. Um sicherzustellen, dass keine Daten verloren gehen, wird jeder Posten von einem Mitarbeiter betreut. Auf diese Weise erhält Lisa die benötigten Informationen, die in Echtzeit übertragen und angezeigt werden.
Im Ziel passieren die Rennfahrer*innen zuerst einen Teppich und danach Panels – zwei unterschiedliche Systeme zur Messung der Zeiten. Diese doppelte Sicherheitsmassnahme soll sicherstellen, dass keine Zeiten verloren gehen und jede Leistung genau erfasst wird. Zusätzlich zur digitalen Übertragung sorgt eine weitere Person im Ziel dafür, dass die Zieleinfahrten schriftlich dokumentiert werden.


Emotionen am Ziel.
Was den Event so besonders macht
«Die Emotionen der Teilnehmenden zu sehen, ihre Freude, ihre Erschöpfung und der Stolz, die Ziellinie zu überqueren – das ist immer wieder ein besonderer Moment», sagt Lisa. Ein weiteres Highlight für Lisa ist die enge sowie reibungslose Zusammenarbeit mit dem Organisationskomitee –spätestens hier merkt man, wie wichtig der Event für die Region ist und für die Personen, welche mit viel Herzblut hinter dem Event stehen. «Ich arbeite hundertmal lieber mit einem Kunden zusammen, der engagiert ist und einen regen Austausch pflegt, als ein Kunde, der kaum zu erreichen ist oder bei wichtigen Entscheidungen nicht mitredet.»


Ich arbeite mit dem besten Team der Welt zusammen! Ich schätze das gegenseitige Vertrauen, welches die Grundlage für eine gute Zusammenarbeit ist.
Lisa Trees
Mehr als nur ein Rennen
Für Lisa ist der Nationalpark Bike-Marathon mehr als nur ein Rennen. Es ist eine Sportveranstaltung, welche für alle etwas zu bieten hat – vom ambitionierten Lizenzfahrer bis hin zur Freizeitbikerin. Der Bike-Marathon bietet unterschiedliche Distanzen und Herausforderungen, und Lisa ist davon überzeugt: «Egal, wie fit man ist, es findet jeder seine Strecke. Der Event ist somit auch ideal für Einsteiger*innen, die Strecken sind bestens präpariert – hier ist alles darauf ausgelegt, dass jeder und jede sicher und mit einem guten Gefühl im Ziel ankommt.» Lisa selber würde sich eine Teilnahme auf der Zernezer-Strecke zutrauen. «Dann muss jemand anderes die Zeitmessung machen – aber da lässt sich schon jemand finden», meint Lisa lachend.

Ein Event für alle
Lisa betreut viele Rennen in der Schweiz und auch im Ausland und ist in ihrem Team als «Bike-Queen» bekannt. Sie macht immer wieder die Erfahrung, dass der Frauenanteil, vor allem bei den grossen Bike-Rennen, sehr tief ist. Hier möchte sie die Frauen ermutigen, an einem Rennen teilzunehmen, denn: Auch Frauen können die langen Distanzen schaffen.
Frauen können genauso lange Distanzen bewältigen wie Männer. Der Bike-Marathon bietet die perfekte Gelegenheit, an seine eigenen Grenzen zu stossen und über diese hinauszuwachsen.
Lisa Trees
Im Engadin ist Lisa nicht oft, daher kennt sie die Ferienregion aus privaten Besuchen (noch) nicht sehr gut. Ein grosser Pluspunkt ist daher, dass sie aufgrund ihrer Arbeit an viele verschiedene Orte in der Schweiz sowie im Ausland reisen kann. So lernt sie immer wieder neue Regionen und Menschen kennen. Lisa möchte aber unbedingt das 4-Tages-Package «Nationalpark Bike-Tour» rund um den Schweizerischen Nationalpark – also die «Valladerstrecke» – in ihren nächsten Ferien unter die Räder nehmen und so die Ferienregion aus einer anderen Perspektive entdecken.

Bist du bereit?
Dein Abenteuer wartet beim Nationalpark Bike-Marathon
Bist du bereit, dich der Herausforderung zu stellen? Der Nationalpark Bike-Marathon wartet auf dich – mit unterschiedlichen Distanzen, einer spektakulären Kulisse und einer Atmosphäre, die dich inspirieren wird, über dich hinauszuwachsen. Finde heraus, was für dich der Bike-Marathon speziell macht.